Körung des Schweizer Kromfohrländer – Club
Am 28.Oktober wurde die Körung in Biglen durchgeführt.
Ich konnte auf dem Weibel, einem ehemaligen Bauernhof, der zu einem Zentrum für Islandpferde umgenutzt wurde, für diesen Nachmittag einen geschützten Platz mieten.
Angemeldet zur Körung waren zwei Kromis, Rüde Guapo vom glatten Kiesel und Hündin Ayala von Sandreutenen.
Die Richterin Frau Gunilla Kühni hat mit ihrer langjährigen grossen Erfahrung mit Hunden der Gruppe neun ruhig und geduldig die Hunde beurteilt. Fabienne Christen, Mitglied der Zuchtkommission hat jeden Punkt sorgfältig protokolliert.
Der zweite Teil der Körung wurde von Regula Heusser, langjähriges Mitglied der Zuchtkommission durchgeführt. Dabei wurde das Verhalten der Hunde in verschiedenen Alltagssituationen beurteilt, so z.B. Begegnungen mit einer Personengruppe und anderen Hunden, Verhalten bei Lärm u.a.m.
Guapo und Ayala erhielten die Zuchtzulassung mit Auflagen.
Herzliche Gratulation an die Besitzer der beiden Hunde!
Was seit einiger Zeit geschätzt wird, ist die anschliessende Junghundebeurteilung. Zwei Hundebesitzer nutzten diese Gelegenheit um zu erfahren, ob sie eventuell zu einem späteren Zeitpunkt ihren Kromi ankören wollen.
Zum Abschluss haben die Mecla’s, (Claudine Gross und Mengia Guidon), die nicht weit entfernt wohnen, zu Kaffee und von Kromifreunden gespendetem Gebäck eingeladen. So ging ein interessanter und gemütlicher Nachmittag zu Ende.
Claudine Gross
Zuchtleiterin
Herbstwanderung SKC
Samstag, 30. September 2023, um den Hackenberg in Bichelsee-Balterswil TG
Auf der Einladung war zu lesen, dass Bichelsee-Balterswil im Hinterthurgau, auch Tannzapfenland genannt, dem südwestlichen und gebirgigen Teil des Kantons, liege.
Mir war der Ort noch von einer Vorstandssitzung, die wir vor einigen Jahren bei Beat Joos hatten, bekannt. Ich konnte mich aber nicht mehr so genau an die dortigen Tannenzapfen und Gebirge erinnern. Die Anreise war für meine Verhältnisse sehr lange. Aber je weiter ich Richtung Ostschweiz reiste, desto freundlicher wurde das Wetter und die Sonne verdrängte schliesslich die Wolken.
Die Gebirgszüge hätte ich eher als die flachen Ausläufer der Hügellandschaft des Emmentals bezeichnet, aber die Wanderung war für mich und meinen Hund Jasko genau richtig. Hat sich doch bei beiden die Fitness in der letzten Zeit eher reduziert. Dass die Gegend nicht abgelegen ist, zeigte auch die grosse Anzahl Teilnehmer aus der Schweiz und dem nahen Deutschland. Nachdem alle den Treffpunkt gefunden hatten, machten sich genau 30 Personen mit ihren 22 Kromfohrländern auf die Wanderung bergauf, durch den und wieder hinunter vom Hackenberg. Die Wanderung ging über lange Zeit durch den Wald. Der Weg war so verwinkelt, dass ich erst zu Hause auf der Karte erkannte, dass unsere Route eigentliche in vielen Schlaufen auf einer kleinen Fläche stattfand und Beat den idealen Weg aussuchte, so dass wir beinahe zwei Stunden Wanderzeit hatten. Als sich unsere Wandergruppe in die Länge zog und sich einzelne Gruppen im Gespräch und im Marschtempo fanden, haben einige den Sichtkontakt verloren und bei mindestens einer Verzweigung wählten nicht alle denselben Weg. Im dichten Wald hörten wir uns gegenseitig, aber waren auf parallelen Pfaden unterwegs. Unser Block war nach meiner Einschätzung eher am Schluss und wählte einen steileren Abstieg zurück vom Hackenberg, so dass wir uns plötzlich ganz vorne im Feld befanden. Bei der Gipfelaussicht suchte ich vergebens den Blick bis zum Bodensee. Bei meiner Nacharbeit über das Gebiet erkannte ich, das nicht nur der Wald dies verhinderte, sondern dass uns einige Tannenlängen an Höhenmetern fehlten, damit dies überhaupt möglich gewesen wäre.
Zurück bei unserem Ausgangspunkt beim Restaurant Krone in Bichelsee-Balterswil wurde beinahe die ganze Gartenwirtschaft belegt und schnell verging die Zeit bei weiteren Gesprächen. Langsam machten sich alle wieder auf den direkten Heimweg oder Richtung ihr nächstes Reiseziel davon. Mir bleibt die Erinnerung an einen gemütlichen Herbstausflug mit gleichgesinnten Menschen und ihren grossartigen Hunden. Wie meistens an diesen Ausflügen waren auch Interessenten dabei, die gerne in nächster Zeit einen Kromi in ihrer Familie aufnehmen möchten. Ein Ehepaar erzählte mir, wie ihnen die Grösse und der Charakter unserer Hunde gefalle und zählten die positiven Punkte auf, die sie mit anderen Hunden aus ihrem familiären Umfeld verglichen. Für diese gilt es nun die Geduld zu haben und mit den Züchtern Kontakt zu pflegen, bis vielleicht im nächsten Jahr ihr Kromfohrländer den Weg zu ihnen findet.
Ein grosses Dankeschön geht an Beat und Bea Joos, die uns diese Wanderung vorbereitet und begleitet haben. Ursprünglich war die Wanderung bereits in der Coronazeit geplant gewesen, musste aber aus bekannten Gründen abgesagt werden. In diesem Jahr passte alles und wir konnten sie endlich nachholen. Merci!
Christian Christeler
Anschliessend an die jährliche Generalversammlung des Schweizer Kromfohrländer-Clubs fand am 1.4.2023 die Frühlingskörung in Walliswil bei Niederbipp statt. Aufgrund des nasskalten Wetters hat uns das Restaurant Oberli grosszügigerweise seinen hellen, geräumigen Saal zur Verfügung gestellt für die Beurteilung der zwei angemeldeten Hunde. Frau Gunilla Kühni, die verantwortliche Richterin, hat mit ihrer langjährigen Erfahrung und viel Einfühlungsvermögen und Geduld zuerst den Glatthaar-Rüden Alva vom Sunnagarta (02.07.2022) und danach die Rauhaar-Hündin T’Palü vom rauhen Stein (01.11.2020) begutachtet und im Austausch mit der Zuchtleiterin Claudine Gross die Beurteilung abgegeben. Draussen wurden die Tiere im Anschluss noch auf ihr Sozialverhalten getestet und ihr Wesen wurde in Bezug auf Begegnungen mit fremden Menschen, anderen Hunden und Alltagssituationen wie Lärm, visuelle Reize etc. getestet. Die beiden Kromfohrländer haben ihre Aufgaben mit Bravour gemeistert und sie liessen sich trotz der vielen Zuschauer nicht ablenken und folgten ihren Besitzern mit viel Aufmerksamkeit.
Erfreut über die positive Kritik der Richterin konnten wir den beiden Hundehaltern zur bestandenen Zuchtzulassungsprüfung gratulieren und wir würden uns natürlich über Zuwachs bei den Kromizüchtern freuen.
Reges Interesse fand auch unser Angebot einer Erstbeurteilung der Junghunde. Drei Rüden und zwei Hündinnen stellten sich zusammen mit ihren Besitzern den prüfenden Augen der Richterin, um eine erste Einschätzung ihrer Hunde zur Zuchttauglichkeit bzw. eine Empfehlung zu einer Körung zu erhalten.
Die Tiere zeigten sich sehr aufgeweckt und neugierig, zum Teil waren sie noch ein bisschen ängstlich, aber sie liessen sich alle begutachten und haben ihre Aufgaben gut gemeistert. Frau Kühni gab ihnen allen eine Rückmeldung und Tipps, was sie mit den Hunden noch üben müssten für die Körung.
Für mich war es ein sehr lehrreicher Nachmittag und ein interessanter Austausch mit der Richterin und Zuchtleiterin. Nun wäre es natürlich schön, möglichst viele von den Junghunden an einer zukünftigen Körung wieder zu sehen.
Fabienne Christen